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   OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05.OVG   

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https://dejure.org/2005,6297
OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05.OVG (https://dejure.org/2005,6297)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 09.08.2005 - 6 A 10095/05.OVG (https://dejure.org/2005,6297)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 09. August 2005 - 6 A 10095/05.OVG (https://dejure.org/2005,6297)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erhebung vorteilsbezogener Mitgliedsbeiträge durch eine öffentlich-rechtliche Körperschaft; Verletzung des Äquivalenzprinzips; Bewilligung einer Beitragsermäßigung zur Kammermitgliedschaft

  • Judicialis

    GG Art. 3 Abs. 1; ; HeilBG § 3 Abs. 1; ; HeilBG § 15 Abs. 1 S. 1

  • gesr.de PDF

    Einkommensunabhängiger Kammerbeitrag nur ausnahmsweise zulässig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MedR 2006, 365
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (29)

  • BVerwG, 03.09.1991 - 1 C 24.88

    Gewerberecht: Bemessung des Beitrags für die Handwerksinnung bei Mischbetrieben

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Kraft Bundesrechtes gebietet beispielsweise das im Grundsatz der Verhältnismäßigkeit angelegte Äquivalenzprinzip, dass die Höhe des Beitrages nicht in einem Missverhältnis zu dem Vorteil stehen darf, den er abgelten soll, und einzelne Mitglieder im Verhältnis zu anderen nicht übermäßig hoch belastet werden (so BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1998 - 1 C 7.98 - BVerwGE 108, 169 [179], Beschluss vom 3. Mai 1995 - 1 B 222.93 - Buchholz 451.45 § 113 HwO Nr. 2; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - Buchholz 451.45 § 73 Nr. 1; Urteil vom 26. Juni 1990 - 1 C 45.87 - Buchholz 430.3 Nr. 19).

    Insbesondere ergibt sich aus dem Gleichheitssatz, dass die Beiträge im Verhältnis der Beitragspflichtigen zueinander grundsätzlich vorteilsgerecht bemessen werden müssen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1998, a.a.O. S. 179; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - a.a.O.; Urteil vom 26. Januar 1993 - 1 C 33.89 - Buchholz 430.3 Nr. 23; Urteil vom 18. April 1986 - 8 C 51, 52.85 - Buchholz 406.11 § 131 Nr. 67; Urteil vom 10. September 1974 - I C 48.70 - Buchholz 418.00 Nr. 23).

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist nämlich geklärt, dass der Vorteilsbegriff auch dann erfüllt sein kann, wenn der Nutzen der von der Kammer finanzierten Tätigkeit nicht messbar ist, sondern weitgehend nur vermutet werden kann, insbesondere keinen unmittelbaren wirtschaftlichen Nutzen darstellt (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Januar 1993 - 1 C 33.89 - BVerwGE 92, 24 ff. [26]; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - Buchholz 451.45 § 73 Nr. 1).

  • BVerfG, 15.07.1998 - 1 BvR 1554/89

    Versorgungsanwartschaften

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Freilich unterliegt die Typisierungstätigkeit dann einer strengeren Bindung, wenn sich die Regelung auf die Ausübung eines Grundrechtes auswirken kann (so BVerfGE 98, 365 [385]).

    Von daher lässt sich ein in die berufliche Freiheit eingreifender Zwangsbeitrag mit gleichem Zahlbetrag in Anbetracht der im grundrechtlichen Schutzbereich zu beachtenden strengeren Bindung des Normgebers (vgl. BVerfGE 98, 365 [385]) grundsätzlich nur unter der Voraussetzung rechtfertigen, dass sich die Beitragshöhe in einer Größenordnung bewegt, die von allen Mitgliedergruppen im Rahmen ihrer durch den Beruf vermittelten Leistungsfähigkeit ohne weiteres zu verkraften ist (so BVerfG, Beschluss vom 11. Oktober 1972 - 1 BvR 288/70 - BVerfGE 34, 62 ff. [68]; Beschluss vom 16. Oktober 1976 - 1 BvR 124/71 - BVerfGE 52, 256 ff. [262]).

  • BVerwG, 17.12.1998 - 1 C 7.98

    Handwerksbetriebe müssen Kosten der überbetrieblichen Ausbildung tragen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Kraft Bundesrechtes gebietet beispielsweise das im Grundsatz der Verhältnismäßigkeit angelegte Äquivalenzprinzip, dass die Höhe des Beitrages nicht in einem Missverhältnis zu dem Vorteil stehen darf, den er abgelten soll, und einzelne Mitglieder im Verhältnis zu anderen nicht übermäßig hoch belastet werden (so BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1998 - 1 C 7.98 - BVerwGE 108, 169 [179], Beschluss vom 3. Mai 1995 - 1 B 222.93 - Buchholz 451.45 § 113 HwO Nr. 2; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - Buchholz 451.45 § 73 Nr. 1; Urteil vom 26. Juni 1990 - 1 C 45.87 - Buchholz 430.3 Nr. 19).

    Insbesondere ergibt sich aus dem Gleichheitssatz, dass die Beiträge im Verhältnis der Beitragspflichtigen zueinander grundsätzlich vorteilsgerecht bemessen werden müssen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1998, a.a.O. S. 179; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - a.a.O.; Urteil vom 26. Januar 1993 - 1 C 33.89 - Buchholz 430.3 Nr. 23; Urteil vom 18. April 1986 - 8 C 51, 52.85 - Buchholz 406.11 § 131 Nr. 67; Urteil vom 10. September 1974 - I C 48.70 - Buchholz 418.00 Nr. 23).

  • BVerwG, 26.01.1993 - 1 C 33.89

    Ärztekammer - Kammerbeiträge - Bemessung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Insbesondere ergibt sich aus dem Gleichheitssatz, dass die Beiträge im Verhältnis der Beitragspflichtigen zueinander grundsätzlich vorteilsgerecht bemessen werden müssen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1998, a.a.O. S. 179; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - a.a.O.; Urteil vom 26. Januar 1993 - 1 C 33.89 - Buchholz 430.3 Nr. 23; Urteil vom 18. April 1986 - 8 C 51, 52.85 - Buchholz 406.11 § 131 Nr. 67; Urteil vom 10. September 1974 - I C 48.70 - Buchholz 418.00 Nr. 23).

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist nämlich geklärt, dass der Vorteilsbegriff auch dann erfüllt sein kann, wenn der Nutzen der von der Kammer finanzierten Tätigkeit nicht messbar ist, sondern weitgehend nur vermutet werden kann, insbesondere keinen unmittelbaren wirtschaftlichen Nutzen darstellt (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Januar 1993 - 1 C 33.89 - BVerwGE 92, 24 ff. [26]; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - Buchholz 451.45 § 73 Nr. 1).

  • BVerwG, 10.09.1974 - I C 48.70

    Differenzierung nach der Einkommenshöhe - Gültigkeit der Beitragsordnung -

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Insbesondere ergibt sich aus dem Gleichheitssatz, dass die Beiträge im Verhältnis der Beitragspflichtigen zueinander grundsätzlich vorteilsgerecht bemessen werden müssen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1998, a.a.O. S. 179; Urteil vom 3. September 1991 - 1 C 24.88 - a.a.O.; Urteil vom 26. Januar 1993 - 1 C 33.89 - Buchholz 430.3 Nr. 23; Urteil vom 18. April 1986 - 8 C 51, 52.85 - Buchholz 406.11 § 131 Nr. 67; Urteil vom 10. September 1974 - I C 48.70 - Buchholz 418.00 Nr. 23).

    Es liegt in der Natur eines Mitgliedsbeitrages, dass sich der Zusammenhang zwischen dem Erhebungsanlass und dem Vorteil des Pflichtigen zu einer bloßen Vermutung des Vorteils verflüchtigen kann (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 25. November 1971 - I C 48.65 - Buchholz 418.00 Nr. 15; Urteil vom 10. September 1974 - I C 48.70 - Buchholz 418.00 Nr. 23).

  • BVerfG, 17.11.1992 - 1 BvL 8/87

    Einkommensanrechnung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    In diesem Zusammenhang spielen auch praktische Erfordernisse der Verwaltung eine gewichtige Rolle (vgl. BVerfGE 84, 348 [360]; 87, 234 [255]), so dass das Ideal der Beitragsgerechtigkeit mit anderen Rechtswerten wie Rechtseinfachheit und Verwaltungspraktikabilität abgewogen werden muss.
  • BVerfG, 08.10.1991 - 1 BvL 50/86

    Zweifamilienhaus

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    In diesem Zusammenhang spielen auch praktische Erfordernisse der Verwaltung eine gewichtige Rolle (vgl. BVerfGE 84, 348 [360]; 87, 234 [255]), so dass das Ideal der Beitragsgerechtigkeit mit anderen Rechtswerten wie Rechtseinfachheit und Verwaltungspraktikabilität abgewogen werden muss.
  • BVerfG, 15.10.1985 - 2 BvL 4/83

    Verfassungsmäßigkeit der Regelung über den Ortszuschlag bei teilzeitbeschäftigten

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Ist aber bei etwa einem Fünftel der angestellten Kammermitglieder, das etwa einem Zehntel der Gesamtmitgliederzahl der Beklagten entspricht, die wirtschaftliche Leistungskraft in nennenswertem Umfang reduziert, dann betrifft dies einen zahlenmäßig durchaus ins Gewicht fallenden Personenkreis, dessen Besonderheit aus Gerechtigkeitsgründen auch bei typisierenden Handeln grundsätzlich nicht mehr übergangen werden darf (vgl. dazu BVerfGE 27, 220 [230]; 71, 39 [50]).
  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvL 2/74

    Unfallversicherung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Etwas anderes könnte allenfalls dann angenommen werden, wenn die in Rede stehende beitragsrechtliche Ungerechtigkeit nur unter Überwindung unzumutbarer Schwierigkeiten vermeidbar wäre (vgl. dazu BVerfGE 45, 376 [390]; 63, 119 [128]).
  • BVerfG, 08.02.1983 - 1 BvL 28/79

    Pflichtbeiträge in Ausfallzeiten

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.2005 - 6 A 10095/05
    Etwas anderes könnte allenfalls dann angenommen werden, wenn die in Rede stehende beitragsrechtliche Ungerechtigkeit nur unter Überwindung unzumutbarer Schwierigkeiten vermeidbar wäre (vgl. dazu BVerfGE 45, 376 [390]; 63, 119 [128]).
  • BVerfG, 14.11.1969 - 1 BvL 4/69

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des § 29 WoGG

  • VG Schleswig, 10.08.2004 - 2 A 176/03
  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

  • BVerfG, 31.05.1990 - 2 BvL 12/88

    Absatzfonds

  • BVerfG, 10.04.1997 - 2 BvL 77/92

    Weihnachtsfreibetrag

  • BVerwG, 17.04.2002 - 9 CN 1.01

    Normenkontrolle; Handelsmarktsatzung; Gebühren; Gebührenkalkulation;

  • BVerfG, 22.05.2001 - 1 BvL 4/96

    Freiwillig versicherte Selbständige

  • BVerfG, 11.11.1998 - 2 BvL 10/95

    Aufwandsentschädigung Ost

  • BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 45.87

    Anforderungen an die Mitgliedsbeiträge zur IHK

  • BVerfG, 03.04.2001 - 1 BvR 81/98

    Pflegeversicherung II

  • BVerwG, 14.04.1967 - IV C 179.65
  • BVerfG, 17.10.1984 - 1 BvL 18/82

    Zur Kostenerstattung für die Beförderung Schwerbehinderter durch private

  • BVerwG, 25.11.1971 - I C 48.65

    Pflichtmitgliedschaft eines Amtsarztes bei der Landesärztekammer als

  • BVerwG, 08.12.1961 - VII C 2.61

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 03.05.1995 - 1 B 222.93

    Verwaltungsprozeßrecht: Umfang der richterlichen Kontrolle von untergesetzlichen

  • BVerfG, 02.07.1969 - 1 BvR 669/64

    Unterhalt II

  • VGH Bayern, 03.03.1993 - 4 B 92.1878

    Nichtigkeit einer Gebührensatzung wegen Verletzung des Kostenüberdeckungsverbots;

  • BVerfG, 16.10.1979 - 1 BvR 124/71

    Zahlung von Sterbegeld durch eine Anwaltskammer

  • BVerfG, 11.10.1972 - 1 BvR 288/70

    Verfassungsmäßigkeit der Rentenversicherung der Handwerker

  • VG Trier, 20.01.2010 - 5 K 371/09

    Beitragserhebung durch die IHK Trier ist rechtmäßig

    Entscheidend ist vorliegend vielmehr, dass aufgrund der der Beklagten in § 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern - IHKG - vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 29), zuletzt geändert durch Art. 7 des Gesetzes vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2418), gesetzlich zugewiesenen Aufgaben vermutet wird, dass das einzelne Kammermitglied hierdurch einen Vorteil hat (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 2005 - 6 A 10095/05.OVG -, ESOVGRP mit weiteren Nachweisen).

    Schließlich muss die rechtliche Ausgestaltung der Beitragshöhe auch den Maßstäben des Kostendeckungsprinzips genügen (vgl. zu alledem: BVerwG, Urteile vom 26. April 2006, a.a.O. und vom 26. Juni 1990 - 1 C 45/87 -, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 2005 - 6 A 10095/05.OVG - mit weiteren Nachweisen, ESOVGRP), weil die Beklagte gemäß § 3 IHKG nur insoweit zur Beitragserhebung ermächtigt ist, als dies zur Durchführung ihrer Aufgaben erforderlich ist und anderweitige Einnahmen nicht zur Verfügung stehen.

    Von daher ist eine Verletzung des Kostendeckungsgrundsatzes (nur dann) anzunehmen, wenn Kostenschätzung und Tarifgestaltung nicht auf das Ziel der Beschränkung der Beitragseinnahmen auf die Höhe des Verwaltungsaufwandes gerichtet werden, sei es, dass sie nicht sachgerecht geschehen, oder sei es, dass von vornherein ein Überschuss an Einnahmen angestrebt wird (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 2005, a.a.O.).

  • VG Trier, 01.09.2010 - 5 K 244/10

    Beitragserhebung der Handwerkskammer Trier ist rechtens

    Dies gilt auch vor dem Hintergrund, dass die rechtliche Ausgestaltung der Beitragshöhe den Maßstäben des Kostendeckungsprinzips genügen muss (vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 2006, a.a.O. und vom 26. Juni 1990 - 1 C 45/87 -, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 2005 - 6 A 10095/05.OVG - mit weiteren Nachweisen, ESOVGRP), weil die Beklagte nur insoweit zur Beitragserhebung ermächtigt ist, als dies zur Durchführung ihrer Aufgaben erforderlich ist und anderweitige Einnahmen nicht zur Verfügung stehen.

    Von daher ist eine Verletzung des Kostendeckungsgrundsatzes (nur dann) anzunehmen, wenn Kostenschätzung und Tarifgestaltung nicht auf das Ziel der Beschränkung der Beitragseinnahmen auf die Höhe des Verwaltungsaufwandes gerichtet werden, sei es, dass sie nicht sachgerecht geschehen, oder sei es, dass von vornherein ein Überschuss an Einnahmen angestrebt wird (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 2005, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 26.04.2007 - 8 LC 13/05

    Beitragspflichtigkeit einer vollzeitigen Angestelltentätigkeit oder

    Dieses Erfordernis gilt unabhängig davon, ob der Satzungsgeber im Bereich der hier streitigen Kammerbeiträge Regelungen trifft, die vorrangig an die Leistungsfähigkeit anknüpfen und deshalb nach dem Einkommen der Beitragspflichtigen differenzieren, oder ob er eine Beitragsregelung formuliert, die ausschließlich oder vornehmlich - wie die vorliegend maßgebliche Beitragsordnung - an die berufliche Stellung oder die berufliche Tätigkeit einer bestimmten beitragspflichtigen Gruppe anknüpft (vgl. Senatsurt. v. 19.10.1998 - 8 L 1817/98 - zur Beitragsstaffelung der Ärztekammer; BVerwG, Urt. v. 26.4.2006 - 6 C 19/05 -, BVerwGE 125, 384 ff. zum Handwerkskammerbeitrag, sowie zum Beitrag in einer Psychotherapeutenkammer neben dem bereits o.a. Urteil des OVG Saarlouis die Urteile des OVG Bremen v. 29.11.2005 - 1 A 148/04 -, NordÖR 2006, 113 f., des OVG Koblenz v. 9.8.2005 - 6 A 10095/05 -, MedR 2006, 365 ff. m. Anm. Eichelberger (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen: BVerwG, Beschl. v. 18.1.2006 - 6 B 73/05 -, Buchholz 310 § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO Nr. 13) und des OVG Schleswig v. 30.09.2005 - 3 LB 14/04 -, NordÖR 2006, 114 ff. (Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen: BVerwG, Beschl. v. 26.1.2006 - 6 B 87/05 -, Buchholz 430.3 Kammerbeiträge Nr. 31)).
  • VG Neustadt, 11.02.2008 - 4 K 1339/07

    Heranziehung eines Unternehmens zu einem Einmalbeitrag für die Insolvenzsicherung

    Insbesondere ergibt sich aus dem Gleichheitssatz, dass die Beiträge im Verhältnis der Beitragspflichtigen zueinander grundsätzlich vorteilsgerecht bemessen werden müssen (BVerfGE 87, 234, 255; BVerwGE 108, 169, 179; Buchholz 405 51.45 § 73 Nr. 1; Buchholz 430.3 Nr. 23; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. August 2006 - 6 A 10095/05.OVG -, ESOVGRP).
  • VG Magdeburg, 27.07.2016 - 3 A 138/14

    Umsatz als maßgebliches Kriterium für die Festsetzung eines

    Entscheidend ist vorliegend vielmehr, dass aufgrund der der Beklagten in § 1 IHKG gesetzlich zugewiesenen Aufgaben vermutet wird, dass das einzelne Kammermitglied hierdurch einen Vorteil hat (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 09.08.2005 - 6 A 10095/05 -, juris).
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